Windenergie 1 - Aerodynamik 1

08 May 2025, Christian Molter

Energiefluss bei der Windenergienutzung

Sonnenenergie - Wind-Strömungsenergie - mechanische Rotationsenergie durch Abbremsung mit dem Windrotor - Elektrische Energie - Transport über Hochspannungsleitung - Verbrauch als Niederspannung

Energie und Leistung des Windes

Kinetische Energie des Windes: $E = \frac{1}{2} m v_1^2$
Massendurchsatz $\dot{m} = F \rho v_1$
Leistung des Windes $P_wind = \dot{E} = \frac{1}{2} \dot{m} v_1^2 = \frac{1}{2} F \rho v_1^3$
Leistung des Windes ist proportional zur Dritten Potenz der Windgeschwindigkeit

leistungskurve

Stromröhre im Gegensatz zum Konverter - Keine Abbremsung

Energieentnahme durch Abbremsung

leistungskurve

Konverter - Vor Ebene 1 und nach Ebene 3 verändert sich nichts mehr

Nutzleistung im Konverter $P$ kann sowohl aus dem Impulssatz als auch aus der Energiebilanz berechnet werden

Windgeschwindigkeit im Konverter: $v_2 = \frac{(v_1+v_3)}{2}$

leistungskurve

optimale Abbremsung, wenn Windgeschwindigkeit $v_1 \text{auf} v_3 = \frac{v_1}{3}$ weit hinter dem Rotor abgebremst wird $\rightarrow v_2 = \frac{2}{3 v_3}$

Im günstigsten Fall der völlig verlustfrei angenommenen Leistungsentnahme sind nur 59% der Windleistung mechanisch nutzbar

ACtuator-Disc-Modell

Keine Rotorblätter, sondern einfache Scheibe die die Strömung abbremst, also keine Verwirbelungen etc.
Betz-Optimum $a = \frac{1}{3}; \qquad c_s = \frac{8}{9} \qquad c_p = \frac{16}{27}$

Schub = Schubbeiwert $\cdot$ Staudruck $\cdot$ Rotorfläche

Bei optimaler Abbremsung ist die Schubkraft auf die Rotorblätter ähnlich groß wie die fiktive Widerstandkraft der als geschlossen angenommen überstrichenen Rotorfläche

Dimensionslose Kenngrößen und Kennlinien

Vorteile:

Wichtige Dimensionslose Größen:

Rotoren gleicher Schnelllaufzahl verhalten sich aerodynamisch ähnlich (solange Reynolds-Effekte vernachlässigbar)

Fazit