Turboflugtriebwerke - Verdichter

28 April 2025, Stephan Staudacher

Der Geschwindigkeitskoeffizient

$$C_{v9} = \frac{w_{9,real}}{w_{9,ideal}} \leq 1$$

Der Geschwindigkeitskoeffizienz ist nicht direkt messbar, da eine präzise Erfassung des Geschwindigkeitsfeldes in Ebene 9 hierzu erforderlich wäre. Eine Bestimmung mittels numerischer Strömungsberechnungen ist derzeit noch nicht Stand der Technik.
Der Koeffizient wird daher über eine Schubmessung indirekt bestimmt.

$$ C_{v9} = \frac{w_{9,real}}{w_{9,ideal}} = \frac{ \left( \frac{F_9}{\dot{m}_9} \right)_{real} }{ \left( \frac{F_9}{\dot{m}_9} \right)_{ideal} } = \frac{ \left( \frac{F_9}{\dot{m}_9 \sqrt{R_9 T_{t9}}} \right)_{real} }{ \left( \frac{F_9}{\dot{m}_9 \sqrt{R_9 T_{t9}}} \right)_{ideal} } $$

$$...$$

messaufbau

Messaufbau zur Messung von $F_9$ (und $p_0$)

Der Bruttoschubkoeffizient

$$C_g = \frac{F_{9,real}}{F_{9,ideal}} \leq 1$$

Der Bruttoschubkoeffizient erfordert, ähnlich wie der Geschwindigkeitskoeffizient eine präzise Messung der Düsenkräfte und der anderen zu messenden Parameter. Eine Bestimmung mittels numerischer Strömungsberechnung ist derzeit noch nicht Stand der Technik.

$$ C_{g} = \frac{F_{9,real}}{F_{9,ideal}} = \frac{ \left( \frac{F_9}{A_8 \cdot p_0} \right)_{real} }{ \left( \frac{F_9}{A_8 \cdot p_0} \right)_{ideal} } $$

$$...$$

bruttoschubkoeffizient

Der Bruttoschubkoeffizient setzt den real erreichten zum ideal möglichen Bruttoschub ins Verhältnis

Ähnlichkeit bei durchströmten Komponenten - mit Wärmezufuhr

Physikalisch - chemischen Komponente in der Brennkammer

Zu komplex zu berechnen - Vereinfachung mit reaktionsdominiertem Verbrennungsvorgang

Es wird angenommen, dass der Verbrennungsvorgang durch die Reaktion dominiert ist. Diese Reaktionsgrad – Theorie ist begründet auf den Untersuchungen von Arrhenius 1889.

Ähnlichkeiten bei Turbomaschinen - Verdichter

Die Ableitung von Ähnlichkeitsparametern kann auf zwei Arten erfolgen:

Im Rahmen der Vorlesung Turboflugtriebwerke wird dazu ein gedankliches Experiment mit durchgeführt. Es wird angenommen, dass ein einstufiger Axialverdichter auf einem Prüfstand erprobt wird.

resultierende kraft

Resultierende Kraft aus Auftriebs- und Wiederstadsbeiwert

Ergänzung auf Folie 59: direkt nach dem Kessel (P) wird der Massenstrom $\dot{m_2}$ gemessen
Übung erklärt, warum Drosseln im Aufbau nötig sind

These: Eine Turbomaschine arbeitet in einem ähnlichen Betriebspunkt, wenn die Rotor- und Statorschaufeln im gleichen Winkel und mit gleicher Machzahl angeströmt werden.

Dazu betrachten wir den Verdichter auf dem sogenannten „Euler – Radius“, d.h. auf einer ringförmigen Fläche auf der die Strömung für den gesamten Verdichter repräsentativ ist. Diese Betrachtung wird auch Mittelschnitts – Betrachtung genannt. Wir nehmen an, dass der Verdichter aus dem Plenum gleichförmig und drallfrei angeströmt wird. Damit ergeben sich die nachfolgend abgebildeten Geschwindigkeitsdreiecke

stabilitätsgrenze

Strömungsabriss and den Schaufeln durch zu hohen Wiederstand

Rote Blöcke auf Folie 62 zeigen die wichtigsten Rechnungen, die man sich merken sollte

Sowohl bei drallfreier Anströmung als auch bei drallbehafteter Anströmung sind Anströmwinkel und Anströmmachzahl des Rotors konstant sind, wenn die Umfangs- machzahl und die axiale Machzahl konstant sind.

Die Parameter des Kennfelds enthalten